Heilung unterstützen zu können erschien mir schon in sehr jungen Jahren als faszinierende Aufgabe. Also plante ich ein Medizinstudium. Die eineinhalb Jahre Wartezeit verbrachte ich als Praktikantin in zwei Berliner Krankenhäusern. Die Schwächen unseres Gesundheitssystems waren dort auf Dauer unübersehbar: Es war vor lauter Hektik kaum möglich, mit den Patienten wirklich Kontakt aufzunehmen, geschweige denn, irgendwie zu ihrer Heilung beizutragen. Auch, dass Entscheidungen sich oft mehr am Wohl der Institutionen orientierten als an dem der Patienten, gefiel mir nicht. Mein Eindruck war, dass die Patienten gesund wurden nicht wegen, sondern trotz der medizinischen Behandlung, die ihnen zuteil wurde. Das Thema „Medizinstudium“ war somit erledigt. Zu meiner Erholung und auch Weiterentwicklung fing ich an, Literatur zu studieren. Dann traf ich auf das damals viel diskutierte Thema „Künstliche Intelligenz“, bekam eine studentische Stelle in einem Forschungsprojekt der TU und begann ein Nebenfachstudium Informatik. Alles lief gut, ich wurde sehr gefördert, konnte vor dem Examen schon Aufsätze veröffentlichen und war begeistert. Allerdings wäre das Examen dann doch irgendwann mal dran gewesen. Nun passierte Unerwartetes:
Ich entwickelte Arbeitsstörungen und Prüfungsängste, die so massiv waren, dass sie meine Prüfungsvorbereitungen komplett lahm legten. Dass diese Situation über Monate hinweg unverändert anhielt, führte mich in meine erste Therapie. Eineinhalb Jahre später hatte ich meinen Hochschulabschluss in der Tasche, Gesamtnote „Sehr gut“. Die Möglichkeiten von Therapie hatte ich damit sehr eindrucksvoll erlebt und diese neuen Eindrücke verbanden sich mit meiner alten Faszination für das Thema „Heilung“, das damit eine für mich passende Form angenommen hatte: kein Zeitdruck, keine institutionellen Zwänge, sondern der Luxus, jederzeit das zu tun und zu erleben, was gerade nötig, sinnvoll und wichtig war. Meine zweite Therapie war dann schon meine Lehrtherapie im Rahmen der Gestaltausbildung, die ich von 1993 - 1997 in Berlin absolviert habe. Es folgten Weiterbildungen u.a. bei Prof. Peter Dreitzel, Richard Baker-roshi, am Galli-Theater Berlin und bei Erhard Doubrawa, Gestaltinstitut Köln. 1999 habe ich meine staatliche Zulassung für den Bereich Psychotherapie erhalten und habe im Februar 2000 meine Praxis in Berlin-Charlottenburg angemeldet. Seit November 2009 findet meine therapeutische Arbeit in Berlin-Lichterfelde statt.
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